9th Tour

Kurzer Abriß:

Berichte von Unterwegs:

Einzigste mail vom 16.12.2001:

hi

es grueßt dich andré vom saharateam "Brennender Skorpion".
leider brannte nicht der skorpion im wüstensand sondern der stahl im kurbelgehause unseres roburs und desshalb müssen wir nun unsere reise in ouargla (algerien) beenden. traurig? - niemals, denn wir haben unglaubliche abenteuer erlebt und überlebt. selbst im traum hätte ich nicht an derartiges gedacht:
nachdem wir leicht abgespannt und mit defekter bremse in genova ankamen, ging's recht zügig mit der fähre nach tunis weiter. dort versuchten wir die bremse zu reparieren - allerdings ohne nennenswerten erfolg. weiter folgten wir dem weg nach douz, wo uns ein böser wüstensturm (sichtweite 50m) empfing, mehrere tage festhielt und das scheitern der ersten saharaexpedition verursachte. danach ging's weiter nach algerien. denn dort sollten nun entlich die ersten grossen saharadünen bezwungen
werden. dafür wählten wir die strecke hassi messoud - deb-deb. aber, auch dieses unternehmen scheiterte kläglich an einer der ersten dünen und wir mußten erneut umkehren. als nächstes sollte etwas leichteres in angriff genommen werden - die Graeberpiste. doch nach ca. 130 km hatten wir einen kurbelwellenfresser und mußten irgendwie zurück zum startpunkt. dies gelang uns auch nach 7 tagen mit allerdings nur noch drei zylindern. nach diesen ereignissen war uns klar: der robur ist kein wüstenfahrzeug.
nun warten wir auf den tag der abreise; voraussichtlich der 25.12.2001 und hoffen rechtzeitig zu silvester in deutschland zu sein.

also, bis später, macht's gut!!!
tschau
andré
 

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